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Presskit


»Somewhere between suicidal thoughts and lust for life«

Multiinstrumentalist, Produzent, Sänger. Der im Jahr 1997 geborene Nugat ist all das und noch viel mehr: ein eigenständiger Künstler mit einer Vision, viel Talent und noch mehr Ehrgeiz. Seine Musik: Ein Spiegel seines zerrissenen Innenlebens, musikalisch wie inhaltlich.

Kein Künstler mag die Betitelung als Wunderkind. Wer ist schon gern ein »Wunder«? Bedeutet das nicht auch gleichzeitig man sei früh vollendet, also bereits so gut, dass man nichts mehr zu verändern braucht, beziehungsweise soll? Nugat ist genau das passiert, vor gut vier Jahren, als er noch in seinem Jugendzimmer in einer Kleinstadt lebte und wegen seiner ersten veröffentlichten Songs von der Musikpresse (JUICE, Noisey u.v.m.) mit Vorschusslorbeeren überschüttet wurde. Der Grund: seine EP »Beats x Beer x Green«; eine Sample-lastige Arbeit im Sinne deutschsprachiger Beat-Koriphäen wie Dexter oder Brenk.

Aus dem schmalen Korridor, den Nugat am Anfang seiner musikalischen Laufbahn bespielte, ist mittlerweile gewissermaßen ein großzügig geschnittenes Apartment geworden, in dem eine Mischung aus kontemporären Rap & R’n’B musikalisch wie lyrisch den offensichtlichsten Platz einnimmt, allerdings neben vielfältigen Pop- & Rock-Einflüssen. Die Wichtigste Veränderung: Seine Musik ist mittlerweile deutlich Vocal-lastiger. Die Gesangsstimme? Nugat selbst. »Der Gesang war tatsächlich immer meine große Leidenschaft, schon als Jugendlicher«.

Das Schlüsselerlebnis, das in Nugat das Bedürfnis auslöste, Lyrics zu schreiben und selbst einzusingen war ein Düsteres: 2016 wurde er wegen Depressionen und einer Persönlichkeitsstörung ins Krankenhaus eingeliefert. Noch während Nugat darum kämpfte eine eigentlich unkontrollierbare Krankheit unter Kontrolle zu bringen, entstand auf Station 8 mittels Laptop, Mic & Midi-Keyboard die EP »Ward 8«, auf der er Einsamkeit, Persönlichkeitsstörungen, irrationale Ausraster und Identitätskrisen lyrisch und musikalisch verarbeitete. Seine Stimme hatte Nugat auf Englisch gefunden, weil die Fremdsprache es ihm ermöglichte tonnenschwere, persönliche Themen auf eine wie er findet gelassenere, weichere Art und Weise auszudrücken.

»Wer bin ich?« Das ist seitdem die zentrale Frage, die Nugat versucht mit seiner Musik zu beantworten. Und obwohl diese Musik oft von Realitätsverlust und Angstzuständen erzählt, vergisst sie aufgrund ihrer Schönheit und Energie zu keiner Zeit: da ist Hoffnung. Und das ist es vermutlich letztlich, was den Nugat-Sound so greifbar, identifikationsstiftend und fühlbar für seine Hörererinnen und Hörer macht: Er entsteht aus der Dunkelheit heraus, in der nur ein Funken Licht glimmt, nimmt diesen und macht aus ihm ein Feuerwerk.

Und nun: Wir spulen vor. Es ist der Rekordsommer 2018, Nugat hat ihn beinahe komplett im Studio verbracht und ein paar Dutzend Songs recordet, die er nun – nach und nach –  der Öffentlichkeit präsentiert. Den Anfang macht er mit dem Track für Track veröffentlichten »Intelligence«-Projekt, dessen komplette Bandbreite seine Hörer erst dann verstehen werden, wenn im November 2018 der letzte Baustein auf das Fundament gesetzt wurde. Es ist – nach dem Mixtape »Antisocial« – der zweite Teil einer Trilogie, die Anfang 2019 mit der »The Intelligence of an Anti Social«-EP vollendet sein wird.

Nugat, 2018 (c) Jannis Rolfs